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Sorglos mobil geht in die zweite Runde
Auf dem Suurstoffi-Areal in Risch-Rotkreuz geht es weiter mit dem Projekt Sorglos mobil. Damit steht den Anwohnerinnen und Anwohnern wieder ein massgeschneidertes Mobilitätsangebot vor der Haustüre zur Verfügung. Die Projektverantwortlichen haben das Angebot während der Winterpause auch aufgrund von Rückmeldungen angepasst.
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Das Mobilitätsprojekt Sorglos mobil geht nach einer Winterpause in die zweite Phase. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Suurstoffi-Areals in Risch-Rotkreuz können damit weiterhin massgeschneiderte Mobilität vor der Haustüre nutzen, ohne selbst Fahrzeuge zu besitzen. Dazu gehören Elektroautos, E-Bikes und eCargo-Bikes sowie der öffentliche Verkehr. Für diesen zweiten Teil des Pilotprojekts konnten die Projekt-Verantwortlichen Rückmeldungen und Wünsche von Kundinnen und Kunden aus der ersten Projektphase berücksichtigen und das Angebot entsprechend verbessern.
Flexiblere Nutzung
Das Mobilitätsabo von Sorglos mobil bietet neu mehr Flexibilität und eine tiefere Eintrittshürde. So können die Kundinnen und Kunden zu einem fairen Preis ein Startpaket erwerben, das ihnen Vorteile bei der Nutzung von Mobility-Fahrzeugen und eCargo-Bikes bringt. Hinzu kommt ein Rabatt auf die PubliBike-Flotte in verschiedenen Schweizer Städten. Ergänzend zu diesem Basis-Angebot können die Nutzenden optional Guthaben für den öffentlichen Verkehr (öV) erwerben. Das öV-Guthaben wird mit Hilfe der FAIRTIQ-App abgerechnet. Für die ersten 20 Anmeldungen ist das Startpaket kostenlos.
App als zentrales Element
Wer von Sorglos mobil profitieren will, meldet sich weiterhin über die Website von Sorglos mobilTarget not accessible an. Die Nutzung des Angebots läuft dann über die Sorglos-mobil-App und die Apps der Mobilitätsanbieter. In der Sorglos mobil-App sind die vor Ort verfügbaren Fahrzeuge aufgeführt, zudem bietet die App einen Überblick über die Ausgaben und ist Ausgangspunkt für die Buchung der Angebote. Die Kündigung eines Abonnements ist monatlich möglich. Schliesslich sparen Anwohnerinnen und Anwohner des Suurstoffi-Areals die Mietkosten für einen Parkplatz, solange sie Sorglos mobil nutzen.
Die zweite Phase des Pilotprojekts von Sorglos mobil läuft bis im Herbst 2022. Neben dem Angebot auf dem Suurstoffi-Areal ist die wissenschaftliche Begleitung ein wichtiger Bestandteil des Projekts. Die Anwohnerinnen und Anwohner können an Umfragen oder Veranstaltungen von Sorglos mobil teilnehmen oder sie können ihr Mobilitätsverhalten anonymisiert aufzeichnen lassen. Ziel dieser Datenerhebung ist es, Einblicke in die Nutzung von Mobility as a Service (MaaS) zu gewinnen. Dazu gehört beispielsweise die Frage, wie Sorglos mobil das Mobilitätsverhalten beeinflusst und wie das Angebot weiterentwickelt werden muss, um eine nachhaltig ausgerichtete Mobilität der Suurstoffi-Bewohner zu fördern.
Mobility as a Service bündelt Angebote
Bei MaaS handelt es sich um die Integration verschiedener Mobilitätsdienstleistungen wie öV, Carsharing, Bikesharing usw. in einem einzigen, digitalen Angebot. Dabei stehen die Bedürfnisse der Nutzer und Nutzerinnen im Zentrum: der Weg von A nach B soll einfach und ohne Unterbrüche erfolgen. Man geht davon aus, dass MaaS die Anzahl der Privatautos reduzieren wird, da alternative Transportmöglichkeiten besser integriert und einfacher zu nutzen sein werden.
Sorglos mobil ist ein innovatives MaaS-Pilotprojekt für Wohnareale. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt von PostAuto, Zug Estates, Mobility Genossenschaft und der Mobilitätsakademie des TCS (carvelo2go). Die Berner Fachhochschule (Institut Siedlungsentwicklung und Infrastruktur) ist für die wissenschaftliche Begleitung verantwortlich.